Großeinsatz für das THW

Kampfmittelbeseitigung in Laatzen

Das THW Springe wurde bereits in den vergangenen Wochen zur Vorbereitung der Kampfmittelbeseitigung am 05.03.2023 in Laatzen durch die Stadt Laatzen angefordert.

Primäre Aufgaben waren zunächst die Fachberatung und die technische Beratung durch einen Baufachberater.

Insgesamt gab es drei Kampfmittelverdachtspunkte die am 05.03.2023 bearbeitet wurden. Zwei zehn Zentner Bomben mussten im Rahmen der Abarbeitung gesprengt werden. Eine fünf Zentner Bombe konnte in einem speziellen Verfahren entschärft werden.


Im Rahmen der Vorbereitung erhielt das THW mehrere Einsatzaufträge.

Während der gesamten Vorbereitung sowie am Einsatztag wurde durch das THW Springe ein Fachberater für den Stab der Gesamteinsatzleitung gestellt.


Am 04.03.2023 wurde eine Bergungsgruppe und ein Trupp der Fachgruppe Logistik Materialwirtschaft (beides OV Springe) in Laatzen zu einem Kampfmittelverdachtspunkt entsandt um dort Sicherungsmaßnahmen an einem Reihenhaus durchzuführen. Glücklicherweise konnte diese Bombe am 05.03.2023 entschärft werden, so dass das Objekt nicht beschädigt wurde.


Am 05.03.2023 wurden diverse THW Einsatzkräfte aus der Region Hannover und dem Landkreis Hameln-Pyrmont eingesetzt. Zeitweise befanden sich unter Führung des Ortsverbandes Springe über 60 THW Einsatzkräfte im Einsatz. Dazu wurde durch den Zugtrupp des THW Springe eine Führungsstelle eingerichtet.


Zuerst wurden durch Kräfte des THW Springe Transportaufgaben durchgeführt. Für eine (zu dem Zeitpunkt noch nicht feststehende) Sprengung mussten sog. „BigBacks“ (große Sandsäcke) verladen werden, so dass diese im Rahmen der Vorbereitung einer Sprengung zu den Kampfmittelpunkten verbracht und verbaut werden konnten.


Durch die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen des Ortsverbandes Hannover wurden sog. fliegende Abwasserleitungen verlegt. Im Falle einer Sprengung wären bei zwei der drei Verdachtspunkte sowohl die Abwasserkanalisation als auch die Regenwasserkanalisation beschädigt worden. Dafür wurde auch eine Großpumpe des THW Hannover vorgehalten.


Im Laufe des 05.03.2023 wurde dann festgestellt, dass zwei Bomben tatsächlich gesprengt werden müssen. Aufgrund dessen wurden die geplanten Maßnahmen durchgeführt und die BigBacks zu den entsprechenden Orten transportiert und abgeladen. Dabei unterstützte auch das THW Ronnenberg mit einem Teleskopstapler. Die gelegten Abwasserleitungen wurden nach der Sprengung in Betrieb genommen um eine Rückkehr der Anwohner gewährleisten zu können.


Aufgrund der zu erwartenden Schadenslage wurden vor den Sprengungen weitere Kräfte der Ortsverbände Hannover, Hameln und Springe nachalarmiert.

Diese wurden vor allem für folgende Elektroversorgungsmaßnahmen und Beleuchtungsmaßnahmen vorgehalten und später auch eingesetzt.


Im Nachgang zu den Sprengungen wurden zwei Baufachberatertrupps (Springe und Hannover) eingesetzt um die Folgen der Sprengungen zu begutachten. Dabei bleibt es festzuhalten, dass keine größeren Bauwerksschäden festgestellt werden konnten.


Während des gesamten Einsatzes wurden durch die Kräfte des THW auch noch weitere Transportaufgaben durchgeführt. Weitere THW Kräfte aus der Region Hannover befanden sich in erhöhter Alarmbereitschaft, mussten aber nicht in den Einsatz gebracht werden.




Der Einsatz wurde bis spät in die Nacht fortgesetzt.




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